WEIL ICH KÜNSTLER WAR - augenschein Filmproduktion„Was mich zutiefst bewegt hat, das war die schreckliche Schönheit all dieser Körper, die wie die Äste eines Scheiterhaufens aufeinander lagen, und die Hände und Füße, die daraus hervor ragten. Diese tragische Eleganz faszinierte mich. Zeichnen im Konzentrationslager? Das haben die Nazi-Aufpasser strikt verboten. Und trotzdem gab es Häftlinge, die heimlich auf gestohlenem Papier den Lageralltag. Weil ich Künstler war jetzt legal online anschauen. Der Film ist aktuell bei Flimmit verfügbar. Weil ich Künstler war in Berlin. Übersicht der Spielzeiten in allen Kinos der Stadt. Weil ich Künstler war - alle Infos zum Film: Tickets • Trailer • Filmhandlung • Cast & Crew • Jetzt im Kino! Obwohl sie wie ihre Mithäftlinge ums nackte Überleben kämpften, ließen viele internierte Maler auch im Konzentrationslager nicht von ihrer Kunst. Rund 30.000 dieser damals entstandenen Bilder sind heute noch erhalten. Der Dokumentarfilmer Christophe Cognet stellt einen Teil der Werke vor und besucht einige der noch lebenden Künstler, um mit ihnen über die Malerei im Angesicht des Schreckens zu sprechen. Eine intensive, unkommentierte, in der Wahl ihrer filmischen Mittel betont karg gehaltene Dokumentation. „Nach Auschwitz ein Gedicht zu schreiben, ist barbarisch“, notierte Theodor W. Adorno in seinem 1951 publizierten Aufsatz „Kulturkritik und Gesellschaft“. Dabei hatte u.a. Paul Celan mit seinem Gedicht „Todesfuge“ schon Jahre zuvor das Gegenteil bewiesen. Doch dem Verdikt des Philosophen, dass eine künstlerische Auseinandersetzung mit dem Holocaust der Unvorstellbarkeit dieses Verbrechens per se nicht gerecht werden könne, wurde bereits weit früher widersprochen. Zahlreiche von den Nazis inhaftierte Künstler hörten auch während ihrer Jahre in den Konzentrationslagern nicht auf zu schreiben und zu malen. Angst zu haben ist nicht verkehrt. Ganz im Gegenteil – Angst ist eine Schutzfunktion. Aber was schlimm ist, die Angst vor der Angst. Wer damit lebt, lebt in einer Welt voll mit Eventualitäten die man für jedes Szenarium ausmalt und lässt wenig Freiraum zum eigenständigen handeln. Wer sein Leben voller Ängste verbringt, hat kaum die Chance zu genießen. Die Angst etwas falsch zu machen und nicht die Erwartungen seiner Eltern, seines Partners oder der Gesellschaft zu erfüllen provoziert einem steten Druck ausgesetzt zu sein, der schnell Depressionen auslöst. Damit sondert man sich ab und zieht dich aus dem sozialen Leben zurück. In meinem Leben bin ich einigen begegnet, die mit der Angst vor der Angst leben. Ihnen war ein unsicheres Verhalten anzusehen und auffällig war auch der Neid auf diejenigen die ihr Leben lebten wie es ihnen passte, ohne Rücksicht auf die gesellschaftliche Meinung.
0 Comments
Leave a Reply. |
AuthorWrite something about yourself. No need to be fancy, just an overview. Archives
March 2019
Categories |